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Der
Feldsperling

So schützt man
Feldsperlinge

Gartenrotschwanz, Bild: Lukas Kadava, Unsplash

Sperlinge
Zutraulich, keck und beliebt

Sperlinge kennt jeder. Im Biergarten oder Straßencafe trauen sie sich bis auf unseren Tisch. Sie mögen uns Menschen und sind deshalb auch selbst sehr beliebt.

Sperlinge haben eine große Verwandschaft. Zu den Sperlingsvögeln zählen etwa auch die ferneren Verwandten Buchfinken, Grünfinken und Stieglitze. Was aber viele nicht wissen: Es gibt zwei Arten, die wir Sperlinge nennen und die leicht verwechselt werden. Der eine ist der Haussperling und der andere der Feldsperling. Hier auf dem Bild ist erst mal der Haussperling zu sehen.

Das ist also ähnlich wie beim Hausrotschwanz und dem Gartenrotschwanz. Der eine ist ein "Kulturfolger" und sucht unsere Nähe. Der Andere mag Lebensräume ohne Menschen. Und wer da frech auf dem Nachbarstuhl im Straßencafe sitzt und neugierig die Torte bewundert, das ist eben in der Regel der Haussperling.

Damit wir also vom selben Vogel sprechen:

Gartenrotschwanz, Bild: Lukas Kadava, Unsplash

Wie unterscheiden wir Feld- und Haussperling?

Ein gutes Erkennungsmerkmal ist der Kopf: Feldsperlinge haben eine einheitlichere, gleichmäßigere "Frisur". Diese Kappe ist beim Feldsperling eher braunrot und beim Haussperling eher grau. Und im Gesicht haben die Feldsperlinge einen dunklen Fleck auf einer weißen Umgebung. Die Damen und Herren unter den Feldsperlinge sind äußerlich nicht zu unterscheiden.

Auf der Briefmarke aus Estland kannst Du also erkennen: Hinten sitzt der Feldsperling, vorne der Haussperling.

Haussperlinge zählen zu unseren häufigsten Gartenvögeln. Feldsperlinge sind dagegen inzwischen in vielen Gegenden sehr selten geworden. Die lateinischen Namen sind Passer domesticus für den Haussperling und Passer montanus (also eigentlich "Berg-Sperling") für den Feldsperling.

Ganze Wand voller Nistkästen

Kolonienbrüter

Sperlinge haben allenfalls als Gruppe ein Revier, aber nicht als Einzelfamilie. Sie sind kooperativ und informieren sich untereinander über neu entdeckte Futterquellen. Auch beim Bewachen der Gruppe wechseln sie sich ab.

Sperlinge halten daher auch keine großen Revierabstände beim Brüten wie etwa die Kohlmeise. Vielmehr sind Sperlinge Kolonienbrüter. Im Grunde könnte ein Nistkasten direkt neben dem Anderen hängen. Das ist aber nicht zwingend. Haussperlinge nutzen ja auch mehrere Fensterläden einer Hausfront und haben dadurch ein paar Meter Abstand. Und Feldsperlinge könnten in freier Natur nicht erwarten, dass ein einzelner Baum gleich Bruthöhlen für die ganze Gruppe bereithält.

Nest an Nest gedrängt wie bei den Schwalben muss es also bei Sperlingen nicht sein. Vielleicht wäre "Nachbarschaftsbrüter" die bessere Bezeichnung. Bei Trauerschnäppern spricht man auch von Koloniebrütern, obwohl sich die Kolonie auf ein ganzes Waldstück verteilen kann.

Wichtiger ist die ganz praktische Konsequenz: Um Feldsperlinge gezielt anzulocken, sollte man mehrere Nistkästen als Gruppe aufhängen. Wir bieten deshalb ein Sparpaket für eine Kolonie mit vier Bruthöhlen an. Wenn Du Glück hast mit Deiner Kolonie, solltest Du sie auch rechtzeitig weiter ausbauen. Das Nahrungsangebot wird die Vergrößerung beizeiten bremsen. Aber an ein paar fehlenden Nistplätzen sollte der Schutz der Feldsperlinge nicht scheitern.

Welcher Nistkasten?

Auch beim Nistkasten ähnelt die Situation den Rotschwänzchen. Wie dem Hausrotschwanz braucht man auch dem Haussperling in der Regel nicht zu helfen. Er findet seine Nische.

Feldsperlinge dagegen nehmen sehr gerne Nistkästen an. Sie sind keine Nischen- sondern Höhlenbrüter wie die Kohlmeise. Sie nutzen zuweilen auch einfach geräumige Kohlmeisen-Nistkästen mit 32 mm Flugloch-Durchmesser. 34 mm wären aber besser, denn Feldsperlinge sind größer. Und auch hier eine Ähnlichkeit zum Gartenrotschwanz: Feldsperlinge scheinen ebenfalls die nach unten geschlitzte Form des Einfluglochs zu bevorzugen.

Industriell hergestellte Nistkästen für Feldsperlinge findet man oft mit ovalem Einflugloch. Das ist eine Form, die in der Natur nicht vorkommt. Als Eingang mag das noch bequemer sein als die geschlitzte Form. Es ist aber schlecht für die Tarnung.

Sperlinge nehmen auch Nistkästen an, die recht hoch angebracht sind. Bei Feldsperlingen kommt jedenfalls der ganze Baum ab etwa Kopfhöhe bis hinauf zum Baumwipfel als Standort in Frage.

Alternative Gäste

Bei allen Singvogel-Nistkästen denkt man an bestimmte Arten. Doch die Natur hält sich da nicht an unsere Regeln. Immer wieder hat man Gäste, mit denen man eigentlich nicht gerechnet hatte. Am Ortsrand, wo wir die Feldsperlinge fördern wollen, können dann vielleicht doch Kohlmeisen, Gartenrotschwänze, Trauerschnäpper oder Kleiber einziehen. Nimm sie einfach als Überraschungsgäste an. Auch sie brauchen Schutz.

Nistkasten mit geschlitztem Einflugloch für Feldsperlinge

Warum ein geschlitztes Einflugloch?

Der Feldsperling bevorzugt ein Flugloch, das mit 34 mm minimal breiter ist als das der Kohlmeise. Wo er entsprechende Bedingungen vorfindet, bevorzugt er auch etwas mehr Licht. Bei einem geschlitzten Einflugloch vermeidet er Gefahren und Konkurrenten, die mit einem noch größeren Durchmesser verbunden wären.

  • Viele Vogelarten scheinen von der Kreisform abweichende Eingänge zu bevorzugen, z.B. auch das Rotkehlchen
  • Der Schlitz als Eingangsform dürfte in der Natur oft vorkommen: Durch ausgerissene Äste oder bei hohlen Obstbäumen etwa
  • Naturformen bieten eine wesentlich bessere Tarnung als Industrieformen. Ovale und gerundete Rechtecke kommen in der Natur nicht vor.
  • Die geschlitzte Form bietet mehr Licht im Innenraum ohne zu große Einbußen an Raubtiersicherheit
Sperlingsnest Bäckeranlage Zürich

Haussperlinge

Die runden 10 cm großen Löcher im Bild zieren die Fassade des Gemeindezentrums Bäckeranlage in Zürich. Als "Einfluglöcher" sind etwas groß geraten. Klar, dass Haussperlinge sich hier trotzdem eingeladen fühlen. Sie sind wenig anspruchsvoll. Das Nest rechts unten bietet keine Tarnung und es einfach aus Müll aus dem Park gebaut. Wie gesagt, dem Haussperling braucht man nicht zu helfen.

Andererseits: Wenn Du diesen sympathischen Nachbarn helfen möchtest, kannst Du sie mit Nistplatz-Angeboten auch auf Deinen Balkon locken. Feldsperlinge werden dort in der Regel aber nicht wohnen. Die Nistkästen für Feldsperlinge braucht es am Ortsrand und in der Feldflur.

Wovon ernährt sich der Feldsperling?

Alle Sperlingsvögel haben kräftige Schnäbel. Das zeigt ihre Vorliebe für Körner. Sie fressen Pflanzensamen und Knospen. Feldsperlinge fressen allerdings auch Insekten. Man sagt ihnen auch nach, sie würden Blattläuse fressen.

Wenn das kein Grund ist, zum Schutz der Feldsperlinge beizutragen! Hilf mit!

ökologischer Nistkasten mit geschlitztem Einflugloch z.B. für Feldsperling
Nistkasten für Feldsperling

Einflugloch
34 mm geschlitzt

Pure Nature Birdhouse für Feldsperling
4 x Nisthöhle Feldsperling

als Kolonie aufhängen

Zu den Produkten: Nistkasten für Singvögel und Bilche, Futterhäuser und mehr

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