Cookie Consent by FreePrivacyPolicy.com Voll-Öko-Nistkästen: Einfach nur Holz Bauanleitung
logo

Öko-Nistkasten selber bauen

Eine echte Herausforderung

Nistkasten bauen

So machen wir das

Dieses Video legt zum ersten Mal unser Betriebsgeheimnis offen.
Also bitte nicht weitersagen!! Höchstens gute Freunde sollten das erfahren:

 

 

Ein Pure Nature Birdhouse selber bauen.
Geht das überhaupt?

Einen herkömmlichen Nistkasten selber zu bauen, ist eigentlich kein Kunststück. Bauanleitungen gibt es in großer Zahl. Beispiel: Aus der Zeitschrift "Mein schöner Garten" Einfaches Werkzeug genügt.

Beim Pure Nature Birdhouse ist das anders. Du brauchst eine große Bandsäge und es ist schwierig. Ohne zusätzliche Vorrichtungen ist das Risiko für die Finger enorm.

Deshalb gilt in den allermeisten Fällen: Lass uns das für Dich machen.

Bauteile

Die Sägeschnitte

Eigentlich braucht man nur die Ausrüstung, entsprechende Erfahrung und Risikobereitschaft. Dann reicht es, "nur" die Sägeschnitte nachzumachen. Einfach so, wie die Teile abgebildet sind. Der befragte Experte eines Sägemaschinenanbieters verriet mir übrigens gleich, das sei unmöglich. Das hat sich zwar nicht bewahrheitet, aber ist schon ein Stück weit der Maßstab. Einfach jedenfalls ist es nicht.

"Mit viel Mut ganz einfach". Diese Aussage höre ich ab und zu und sie mag ja auch stimmen. Aber Finger wachsen nicht nach. Und wenn schon mutig: Nimm wenigstens ein Stück astfreie Fichte.

Du kannst, mit viel Geduld, diese Sägeschnitte von Hand machen. Man benötigt dafür eine ausreichend große Gestellsäge mit einem Kurvensägeblatt.

Das Holz

Theoretisch käme jede Baumart in Frage. Den Vögeln könnte es weitgehend egal sein, in welchem Baum sie wohnen. Stark harzendes Holz wird allerdings erst genutzt, wenn das Harzen abgeklungen und das Harz eingetrocknet ist. Bei einem Ausschnitt aus einem Baumstamm entstehen später Risse. Auch das schließt einige Holzarten aus, etwa die Buche. Ein weiteres Kriterium: Lange Sägeschnitte sind in bestimmten Hölzern schwierig. Holz ist schwer in Kurven zu sägen, wenn es besonders hart ist. Auch Holz mit vielen Ast-Einschlüssen macht es nicht gerade einfach.

Wer die Sägeschnitte mit einer Gestellsäge durchführen will, der braucht relativ frisches Holz. Andererseits: Je frischer das Holz, desto sicherer treten später große Risse auf. Das erfordert dann langsames Trocknen und noch etwas Glück. (Das muss Dich aber nicht abhalten. Den Vögeln scheinen selbst breite Spalten recht egal zu sein. Nur wir Menschen brauchen eine "perfekte" Natur.) Wir selbst fertigen das Pure Nature Birdhouse aus trockenem Holz.

Weißtanne und Douglasie eignen sich. Allerdings ist Weißtanne, solange es frisch ist, recht schwer. Douglasie ist sehr haltbar und zudem leichter als etwa Weißtanne, Buche oder Eiche. Manche Hölzer sind wenig haltbar: Birke sieht dekorativ aus. Es hat sich aber in unseren Versuchen als untauglich erwiesen. Es fault zu leicht.

Für Haselmaus-Kobelverwenden wir gelegentlich auch Kastanie. Das ist ein sehr festes, witterungsbeständiges Holz. Früher wurde es wegen dieser Eigenschaften für die Rebpfähle in den Weinbergen genutzt.

Die Größe

Große Nistkästen, etwa für Stare, sind für das Pure Nature Birdhouse Design eher ungeeignet. Gut geeignet sind dagegen die Größen für die kleineren Höhlenbrüter wie Meisen. Die Größe der Einfluglöcher gibt einen Anhaltspunkt für die Bewohner, die wir erwarten. Das sind 28 mm für Blaumeisen bis 34 mm für Kleiber. Die häufigste Größe sind 32 mm. Das ist z.B. gut geeignet für Kohlmeisen. Die Einfluglöcher sind nicht allein bestimmend. Auch der Innenraum muss natürlich groß genug sein.

Bauteile

Ein gutes Ausgangsmaß ist ein gut 16 bis 17 cm dickes Rundholz. Darin hat ein Brutraum von 12 bis 13 cm Durchmesser Platz. Oben beim Einflugloch sollte sich die Höhle zur Rückseite hin verjüngen. Ein tiefes Einflugloch ist nämlich ein wichtiger Raubtierschutz. Hat der Brutraum weniger als etwa 10 Zentimeter Durchmesser, wird es eng. Der Nistkasten wird dann nicht mehr angenommen. Umgekehrt gilt: Die meisten Nistkästen werden viel zu groß gebaut. Das Nest füllt dann den Boden nicht aus. In den Ecken bleibt dann umso mehr Platz für Parasiten.

Übrigens: Frisches Holz, also nicht in Trockenkammern vorbehandelte Bretter, schrumpft noch ein wenig nach. Wenn Du ein Pure Nature Birdhouse selbst baust, verwendest Du vielleicht Frischholz. Bei der Waldarbeit kalkuliert man den Wasserverlust des Holzes mit ein. Aufgesetztes Sterholz, also 1 m hoch, wird beim Trocknen etwa 4 cm an Höhe verlieren. Deshalb solltest Du auch beim Brutraum eine Reserve von einem cm vorsehen. Die üblichen Maße der Einfluglöcher haben generell eine kleine Reserve. Blaumeisen etwa nehmen einen Nistkasten schon mit 26 mm Einflugloch an.

Die Höhe des Brutraums kann durch das tiefe Einflugloch geringer ausfallen als bei Bretterhäuschen. Ein Marder muss hier seinen Arm beugen und kann nicht einfach schräg hineingreifen. Wir haben daher zwei Maße zu berücksichtigen. Das erste ist die Tiefe des Einfluglochs. Das zweite ist der Abstand von Einflugloch zum Boden der Bruthöhle. Zusammen sollten das etwa 18 cm sein, um ganz sicher zu gehen.

Die Gesamt-Bauhöhe ist eigentlich nur durch die Durchlassbreite Deiner Bandsäge begrenzt. Große Höhe erhöht die Lebensdauer und den Schutz für ausfliegende Jungvögel. Gleichzeitig ist dieses solide Bauwerk natürlich schwerer als die gewohnten Bretterhäuschen.

Größere Stückzahlen

Das Nachbauen des Pure Nature Birdhouse für den persönlichen Gebrauch ist ohne Rückfrage erlaubt. Gewerblicher Nachbau lohnt sich, erfordert aber eine Lizenz. Wir vergeben gerne preiswerte Nachbaulizenzen und helfen gerne mit Knowhow bei der Produktion. Rufe einfach an.

Ein veganer Nistkasten

Wer das Video ganz oben gesehen hat, fragt sich vielleicht, ob unser Nistkasten wirklich vegan ist. Für die Produktion kommen selbstverständlich keine Tiere zu schaden. Aber wenn ein Kohlmeisenpaar da einzieht, müssen 50 kg Insekten pro Jahr dran glauben.

Vögel schützen ✅
Freude am Garten ✅
Glückliche Kinder ✅
 
▷ Jetzt Öko-Nistkasten aufhängen