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Siebenschläfer

Schlafmäuse im Nistkasten

Siebenschläfer

Was sind Siebenschläfer?

Siebenschläfer sind Bilche wie Gartenschläfer oder Haselmäuse. Der Siebenschläfer ist der größte Bilch, der in Deutschland vorkommt.

Siebenschläfer sind selten geworden und besonders geschützt. Ihr lateinischer Name ist "glis glis".

Auf der Briefmarke findest Du den englischen Namen: Edible dormouse. Das heißt "Essbare Schlafmaus". Angeblich werden Siebenschläfer in Italiens Süden bis heute gegessen. Die eigentlichen Fressfeinde sind aber Marder und Hauskatzen.

Siebenschläfer setzen Speck an

Siebenschläfer im Nistkasten

Siebenschläfer nehmen gerne Nistkästen an. Sie benutzen auch herkömmliche Bretter-Nistkästen. Zuweilen wird ihnen das aber zum Verhängnis: Im Herbst, wenn sie Winterspeck angesetzt haben, wird es eng. Sie kommen manchmal nicht gleich durch das Ausgangsloch und strangulieren sich oder verhungern. Wichtig beim Nistkasten ist:

  • Runder Innenraum gibt Halt und schützt vor Strangulierung
  • Kein Metall oder Beton am Eingang, damit der Siebenschläfer sich selbst befreien kann. Bilche neigen generell dazu, ihr Eingangsloch mit den Zähnen auf Wunschmaß zu zimmern
  • Konkurrenz zu Singvögeln vermeiden: Eingang abgewinkelt und einem Baumstamm zugewandt.
  • Eingang darf bei Verdrehen des Kobels, etwa durch einen Marder, nicht zugänglich werden.
  • Verdrehen darf den Eingang nicht verschließen, deshalb z.B. zwei Eingänge.
Siebenschläfer frisst Früchte

Was fressen Siebenschläfer?

Siebenschläfer brauchen fettreiche Nahrung. Im Sommer ernähren sie sich zwar von Knospen und Früchten. Wenn es auf den Winter zugeht, brauchen Sie nahrhafteres Futter. Das wären im Idealfall die typischen Samen von Waldbäumen: Eicheln, Haselnüsse, Kastanien und Bucheckern.

Siebenschläfer gedeihen aber gut auf Streuobstwiesen. Dort scheinen sie mehr als genug Kalorien zu finden. Deshalb: Auf Streuobstwiesen sollte man keine Vogel-Nistkästen mit hohen glatten Wänden aufhängen. Darin können sich Siebenschläfer strangulieren!

Man sagt den Siebenschläfern nach, sie würden gelegentlich auch Vogeleier oder kleine Vögel fressen. Das wird bei der ersten Brut die Ausnahme sein. Wenn die Singvögel die ersten Jungen aufziehen, ist der Siebenschläfer noch im Winterschlaf. Es geht wahrscheinlich auch weniger um Nahrung. Es geht um die neue Siebenschläfer-Wohnung, die von Vögeln belegt ist. Wir kommen gleich darauf zurück.

Siebenschläfer holt sich Beeren

Wo wird der Siebenschläfer-Kobel aufgehängt?

Wer bisher nur Singvogel-Nistkästen aufgehängt hat, brauchte nicht über die Nahrungsquellen nachdenken. Aber Siebenschläfer können nicht fliegen. Sie müssen da leben, wo sie auch Nahrung finden.

Große Gärten mit entsprechendem Nahrungsangebot oder Streuobstwiesen sind gute Plätze für Siebenschläfer-Kobel. Das gesamte Revier des Siebenschläfers ist drei bis vier Hektar groß. Der Siebenschläfer-Nistkasten sollte in etwa zwei Metern direkt an einem Baumstamm hängen. Die von uns angebotene Siebenschläfer-Nisthöhle braucht keinen Baum "als Rückwand". Es kommen daher auch dünne Stämme, etwa in einem größeren Haselstrauch, in Frage. Siehe aber mehr dazu beim Thema "Bilche" .

Siebenschläfer-Kobel

Warum überhaupt ein spezieller Siebenschläfer-Kobel?

Siebenschläfer belegen auch Singvogel-Nistkästen. Sie schlüpfen sogar in die nur 28 mm großen Einfluglöcher bei den Blaumeisen-Kästen. Das kann zu Brutverlusten bei den Singvögeln führen.

Vereinfacht gesagt: Der Siebenschläfer ist kein ausgesprochenes Raubtier, das gezielt junge Vögel jagt. Er sucht im Wesentlichen eine Wohnung. Trotzdem schade, wenn Jungvögel verloren gehen. Betroffen ist in der Regel erst die zweite Brut der Meisen.

Siebenschläfer-Kobel werden so gebaut, dass sie möglichst nicht von Vögeln belegt werden. Dann passiert einerseits den Vögeln nichts. Wenn der Siebenschläfer eine solche Wohnung ohne Singvögel darin findet, ist er glücklich. Er zieht einfach ein.

Andererseits: Bilche, auch der Siebenschläfer, überwintern gelegentlich in ihren Sommerquartieren, statt sich in eine Erdhöhle zurückzuziehen. Das ist schon lange so, könnte aber durch die Klimaerwärmung zugenommen haben. Siebenschläfer sind im Winterschlaf wehrlos. Da sollten möglichst keine Vögel zu Besuch kommen.

Unser Siebenschläfer-Kobel hat den Eingang von unten. Die meisten Vögel sind allein dadurch ausgeschlossen. Im Inneren hat der Kobel ein "Vorzimmer". Die eigentliche Wohnhöhle liegt im größeren Hinterzimmer. Das macht den Kobel äußerst sicher und schließt Belegung durch Vögel weitestgehend aus.

Warum kein durchgehender langer Eingangstunnel? Bilche verdoppeln über den Sommer ihr Gewicht und müssen sich freibeißen können, wenn sie zu dick werden. Mit der Vorzimmer-Konstruktion ist das ganz einfach. Mit einem Tunnel wäre es unmöglich.

Ein Bilche-Kobel ist gut, wenn die Trennung möglicher Bewohner funktioniert. Dazu eignen sich unterschiedliche Bauformen. Andere Bewohner, Baumläufer etwa, fernzuhalten, funktioniert nie ganz perfekt. Das ist Natur selten. Aber wenn kein extremer Mangel an Nistkästen herrscht, funktioniert es gut genug.

Überlebensstrategie der Siebenschläfer

Der lange Winterschlaf der Siebenschläfer ist kräftezehrend. Sie bringen, gemessen an anderen Nagetieren, relativ wenige Junge durch. Dafür werden sie vergleichsweise alt. In freier Natur sind 9 Jahre nachgewiesen.

Deshalb gibt es sogar Jahre, in denen die Siebenschläfer gar keinen Nachwuchs haben. Abhängig ist das vom Früchteansatz der Bäume in ihrem Revier. Deine Nisthöhle wird in einem solchen Jahr nur gelegentlich für den Tagesschlaf benutzt.

Also nicht wundern: Siebenschläfer können "verschwinden" und im nächsten Jahr wieder auftauchen.

Zu den Produkten: Nistkasten für Singvögel und Bilche, Futterhäuser und mehr

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