Variables Zugangsloch
Haselmäuse kommen mit Eingangslöchern ab 21 mm aus. Das sind etwa
3,5 cm². Überraschenderweise finden wir aber Empfehlungen von 28 mm (über 6 cm²).
Forschungsergebnisse zeigen sogar eine Bevorzugung bis zu 32 mm Durchmesser. Das sind 8
cm², also mehr als das Doppelte des eigentlich Nötigen.
Der Grund ist wohl der Winterschlaf. Bilche beginnen den Sommer sehr abgemagert. Bis zum
Herbst werden sie aber ihr Gewicht verdoppeln. Das fließt in die Wahl des Nistkastens
gleich mit ein. Hinzu kommt: Bilche sind Nagetiere. Sie passen Eingangslöcher ihren
Bedürfnissen an. Oft vom ersten Tag an.
Eine weitere wichtige
Eigenschaft des Haselmaus-Nistkastens ist dann:
- Eingangsloch, das von den Nagetieren selbst bearbeitet werden kann
Es braucht also Bisskanten statt langer Gänge. Der Durchschlupf zur Wohnkammer (1) wird
nicht lange so
aussehen. Die Haselmäuse werden ihn abrunden und erweitern so wie sie über den Sommer
den Winterspeck ansetzen.
Und wenn wir gerade von Nagetieren sprechen: Das Aufhängeseil (2)
geht natürlich nicht durch den Wohnraum. Sie läuft durch das Innere der Holzwand. Ins
Freie tritt sie auf beiden Seiten oberhalb des Schwerpunkts. Denn die Haselmaus-Villa
wird waagrecht ins Gebüsch gehängt.