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Die
Haselmaus

So schützt man
die nachtaktiven Akrobaten im Garten

Haselmaus

Was sind Haselmäuse?

Haselmäuse sind keine Mäuse. Sie sind Bilche wie Siebenschläfer oder Gartenschläfer. Wie die anderen Bilche sind auch Haselmäuse nachtaktiv. Sie sind hervorragende Kletterer. Eine Haselmaus kann den ganzen Sommer in Hecken und Sträuchern verbringen ohne je den Erdboden zu betreten.

Haselmäuse sind selten und besonders geschützt. Ihr lateinischer Name ist "muscardinus avellanarius".

Viele Informationen, insbesondere zu Nistkästen entsprechen den Angaben zu Siebenschläfern oder Bilchen im Allgemeinen.

Nistkasten für Gartenschläfer und Haselmäuse

Haselmäuse im Nistkasten

Haselmäuse nehmen gerne Nistkästen an. Sie benutzen auch herkömmliche Bretter-Nistkästen. Aber wenn man sich den Idealfall aussuchen könnte: Wie würde die Haselmaus-Wohnung dann aussehen?

Auf den ersten Blick sieht diese Haselmaus-Wohnung wie eine Handtasche aus. Es ist ein Holzklotz mit einem Loch. Und das ist die erste ganz wichtige Eigenschaft:

  • Ausschließlich nachwachsende Rohstoffe
  • Natürliche Wärme, natürliche Tarnung, natürlicher Geruch, einfach Natur pur

Ein Naturprodukt

So sieht ein Naturprodukt aus. Getrocknetes Harz und unübersehbare Spuren der Waldarbeit gehören dazu.

Warum überhaupt
ein spezieller Haselmaus-Kobel?

Singvögel und auch die größeren Gartenschläfer, Siebenschläfer sowie Gelbhalsmäuse gefährden und verdrängen die Haselmäuse. Haselmäuse können auch im Sommer bei kühler Witterung in eine energiesparende Starre verfallen ("Tagestorpor"). Sie sind dann bewegungsunfähig und wehrlos. Man versucht daher, durch spezielle Bauformen wenigstens Vögel und Bilche in verschiedene Nistkästen zu locken.

Haselmaus

Haselmäuse brauchen Schutz

Den genauen Grund kennen wir nicht, aber Haselmäuse werden immer seltener. Sie sind streng geschützt. Und sie brauchen diesen Schutz auch ganz konkret. Mit einem Nistkasten kannst Du einen wertvollen Beitrag für diese bedrohte Tierart leisten.

Das Innere der Wohnung kannst Du sehen, wenn Du sie wie eine Schublade öffnest. Die Villa der Haselmaus ist etwas anders aufgebaut als ein Nistkasten für Singvögel. Denn genau die wollen wir ja nicht als Konkurrenten haben. Das ist die zweite ganz wichtige Eigenschaft:

  • Für Vögel nicht geeignet

So sieht der Haselmaus-Kobel aus

Die meisten Vögel gehen nicht gerne um die Ecke in ihre Bruthöhle.
Man baut deshalb alle Bilche-Kästen als Hinterzimmer mit einem Vorraum. So auch hier.

 

Nistkasten für Haselmaus

Für den Winterschlaf bewohnen Haselmäuse auch Erdhöhlen mit langen, engen Gängen. Für ihr Sommerquartier mögen sie das aber nicht. Deshalb bauen wir die Haselmaushöhle mit einem engen Einschlupfloch (1) von außen. Dann folgt eine geräumigere Kammer (2) und ein zweiter enger Durchschlupf (3) auf der gegenüberliegenden Seite. Dann erst ist die Haselmaus in ihrer Wohnung (4). Sicherheit muss schließlich sein.

In den Vorraum kann ein Marder hineingreifen. Bei der Wohnung ist er chancenlos.

Haselmäuse sind übrigens winzig. Sie begnügen sich zur Not mit nur 6x6 cm großen Schlafhöhlen. Der hier abgebildete Kobel reicht auch noch locker für Gartenschläfer. Selbst Siebenschläfer-Kästen werden manchmal nicht größer gebaut. Das Zugangsloch wäre allerdings zu eng.

Nistkasten für Gartenschläfer und Haselmäuse

Variables Zugangsloch

Haselmäuse kommen mit Eingangslöchern ab 21 mm aus. Das sind etwa 3,5 cm². Überraschenderweise finden wir aber Empfehlungen von 28 mm (über 6 cm²). Forschungsergebnisse zeigen sogar eine Bevorzugung bis zu 32 mm Durchmesser. Das sind 8 cm², also mehr als das Doppelte des eigentlich Nötigen.

Der Grund ist wohl der Winterschlaf. Bilche beginnen den Sommer sehr abgemagert. Bis zum Herbst werden sie aber ihr Gewicht verdoppeln. Das fließt in die Wahl des Nistkastens gleich mit ein. Hinzu kommt: Bilche sind Nagetiere. Sie passen Eingangslöcher ihren Bedürfnissen an. Oft vom ersten Tag an.

Eine weitere wichtige Eigenschaft des Haselmaus-Nistkastens ist dann:

  • Eingangsloch, das von den Nagetieren selbst bearbeitet werden kann

Es braucht also Bisskanten statt langer Gänge. Der Durchschlupf zur Wohnkammer (1) wird nicht lange so aussehen. Die Haselmäuse werden ihn abrunden und erweitern so wie sie über den Sommer den Winterspeck ansetzen.

Und wenn wir gerade von Nagetieren sprechen: Das Aufhängeseil (2) geht natürlich nicht durch den Wohnraum. Sie läuft durch das Innere der Holzwand. Ins Freie tritt sie auf beiden Seiten oberhalb des Schwerpunkts. Denn die Haselmaus-Villa wird waagrecht ins Gebüsch gehängt.

Haselmaus, französisch muscardin, auf Briefmarke

Wohnfläche

Generell gilt: Bilche brauchen verhältnismäßig kleine Wohnflächen. Forschung und Erfahrung ergeben folgendes Bild bei Nisthöhlen für Haselmäuse:

  • Minimum Größe: Innenraum 6x6 cm, Eingang 21 mm
  • Bevorzugte Größe: Innenraum 8x8 cm, Eingang bis 32 mm

Haselmaus und Gartenschläfer trennen?

Bilche bevorzugen Eingänge und Wohnflächen, die bis zu doppelt so groß sind, wie das was sie mindestens brauchen. Das ist ganz anders als etwa bei den Flugloch-Durchmessern für Kohl- und Blaumeisen. Es wäre schwer, Gartenschläfer und Haselmäuse über die Baumaße eines menschengemachten Kobels zu trennen. Gib ihnen daher möglichst gute Chancen und lass sie alles andere unter sich ausmachen. Sie brauchen genug Nahrung und natürlichen Pflanzenwuchs. Und einen Kobel mehr anzubieten, schadet jedenfalls nicht. Die beste Möglichkeit, Gartenschläfer und Haselmäuse voneinander fernzuhalten, ist Wohnraum im passenden Lebensraum:

Nistkasten für Gartenschläfer und Haselmäuse

Nistkasten passend zum Lebensraum

Der Lebensraum der Haselmäuse liegt eher in Sträuchern als großen Bäumen. Sie bewohnen nicht den Wald, sondern den Waldrand. Deshalb nutzt das Pure-Nature-Birdhouse für Bilche keinen Baum als Rückwand. Bei Bretter-Bauweise baut man "das Vorzimmer" zwischen den Kasten und einen dicken Baum. Das machen wir anders. Die "rückseitige Verdeckung" des Eingangslochs ist hier Bestandteil des Kastens. Der Bilche-Kobel kann daher auch in einen Haselstrauch gehängt werden. Auf dicke Bäume ist das Pure Nature Birdhouse nicht angewiesen.

Zwei Größen

Wir bieten zwei unterschiedliche Größen von Nisthöhlen für Bilche an. Beide sind von der Bauform her auch für Heckenaufhängung vorgesehen. Der größere, auch für Siebenschläfer geeignete Kobel braucht wegen des Gewichts stärkere Äste. Für Haselmäuse ist die kleinere, leichtere Variante besser geeignet.

Mehr dazu beim Thema Bilche

Brombeeren

Was fressen Haselmäuse?

Haselmäuse sind Allesfresser. Sie fressen Kleintiere und Insekten. Ihr Speiseplan umfasst so ziemlich alles, was der Gärtner Ungeziefer nennt. Ansonsten fressen sie wie die größeren Siebenschläfer auch Beeren, Samen, Knospen und Früchte.

Ihr typischer Lebensraum, der Sträuchersaum am Waldrand, bietet Hagebutten, Himbeeren und Brombeeren. Und natürlich die nahrhaften Haselnüsse. Dafür scheinen sie, wie es der Name nahelegt, eine Vorliebe zu haben.

Haselmaus

Wo wird der Haselmaus-Kobel aufgehängt?

Haselmaus-Nistkästen gehören in den Lebensraum der Haselmaus. Ein Haselnuss-Strauch passt. Die Höhe sollte oberhalb 1,50 Meter sein. Ich habe mir sagen lassen, das gelte auch ohne Katzen in der Nähe. Die Haselmäuse selbst bauen Nester zwar näher am Boden. Dort wäre ein Nistkasten aber zu leicht von einem Mauswiesel zu entdecken. Und überall, wo ein Bilch hineinkommt, käme das Mauswiesel auch hinein. Mauswiesel leben aber eher am Boden und klettern nicht besonders hoch.

In der Dornenhecke aufhängen?

Unser Haselmaus-Kobel kann sogar in einer Brombeerhecke oder Heckenrose hängen. Es braucht dann aber mehrere Zweige, die man mit der Aufhängeschnur umfährt. Achte darauf, dass die Zweige wirklich gut tragen. Sonst zieht der Kobel die Dornenranken in wenigen Wochen zum Erdboden. Eine Haselmaus-Wohnhöhle kann aber gerne frei hängen. Haselmäuse sind hervorragende Kletterer.

Haselmäuse gehen so gut wie nie auf den Boden. Sie wandern also auch nicht über den Boden zu einem Baumstamm. Die Aufhängung in der Hecke braucht eine kletterbare Verbindung zu den Futterpflanzen.

Gärten mit entsprechendem Nahrungsangebot und Streuobstwiesen sind gute Standorte. Siehe aber mehr dazu beim Thema "Bilche" .

Zu den Produkten: Nistkasten für Singvögel und Bilche, Futterhäuser und mehr

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