Wie einkaufen?
Bei Vogelfutter gibt es enorme Preisunterschiede. Insbesondere kleine Gebinde von
ein, zwei Kg sind verhältnismäßig teuer. Deshalb lohnen sich Preisvergleiche und
gemeinsame Einkäufe mit Freunden oder Nachbarn. Hinzu kommt, dass gerade die kleinen
Gebinde wenig umweltfreundlich sind. Häufig sind das Plastikpackungen. Dagegen gibt
es 25-Kg Gebinde in Papiersäcken. So entsteht erheblich weniger Abfall bezogen auf
die eingekaufte Futtermenge.
Die Preisunterschiede gibt es auch bei den "Meisen"-Knödeln. Keinen Gebinde in der
Nähe der Supermarktkasse sind teuer. Mit einem großen Karton
ohne Plastiknetze oder Folie kann man günstiger einkaufen .
Wo und wann einkaufen?
Die Preise für Vogelfutter sind recht unterschiedlich und sie
schwanken. Es lohnt sich, sich erst mal ein Bild über die
aktuelle Preislage zu verschaffen. Das geht gut bei Amazon.
Im Sommer ist es einfacher, im Versandhandel einzukaufen und die Preise sind oft
niedriger. Sobald der Winter naht, gibt es aber auch ein großes Angebot.
Supermarkt, Baumarkt und Tierfutterhandel sind im Wettbewerb. Allerdings setzt der
Handel da
gerne auf Spontankäufe. Man versucht gerne, uns ein paar Euro mehr
aus der Tasche zu ziehen.
Wie lagern?
Fettfutter, also die Knödel, wird bei langer Lagerung irgendwann ranzig. Deshalb
bitte keinen
Mehrjahresvorrat anlegen. Möglichst kühl, trocken und sicher vor Nagetieren und
Insekten lagern.
Wann füttern?
Vögel haben nicht nur bei Schnee und Eis Hunger, sondern das ganze Jahr über.
Während die Jungen großgezogen werden, ist leichter Zugang
zu Futter viel wert.
Manche Naturschützer raten davon ab, Vögel ans Füttern zu gewöhnen. Aber ehrlich
gesagt: Wir haben unsere Singvögel an Beton und Teerflächen, an Gift und an
Edelrasen gewöhnt. Da wird es nicht schaden, wenn wir woanders wieder kleine Chancen
für sie eröffnen.
Reviere
Wer ganzjährig füttert, wird feststellen, dass im Sommer z.B. weniger Meisen zum
Futterrohr kommen als im Winter. Das liegt daran, dass Singvögel während der
Brutzeit
streng auf ihre Reviere achten.
Man kann also mehrere Futterrohre und Vogelbäder an verschiedenen
Ecken des Gartens anbieten.
Wo füttern?
Wo es keine Katzen gibt, könnte man Futter einfach zwischen Sträucher und
Gras werfen. Vögel finden das, Mäuse und Ratten aber auch. Besser sind
Futterhäuschen oder Futterrohre, denn diese schützen das Futter vor Regen und
Schnee.
Futterhäuschen sollten für Katzen unerreichbar sein, z.B. auf einem Pfahl stehend
oder an einem Baum hängend.
Bei jedem Futterrohr oder Futterhäuschen fallen auch Körner auf den Boden. Sie werden
von den Vögeln auch von dort restlos aufgesammelt. Oft tun das die Sperlinge in der
Gruppe und mit "Wächter". So sind sie einigermaßen sicher. Aber natürlich es es
gut, wenn der Platz unter dem Futterrohr gut einsehbar ist. Katzen sollten keine
Gelegenheit haben, sich anzuschleichen.
Selbstgebaute Futterhäuschen
Futterhäuschen haben, nicht nur für Kinder, einen großen emotionalen Wert. Auch als
"Großvater-und-Enkel-Bauprojekt" sind Futterhäuschen geeigneter als Nistkästen. Man
kann das Naturerlebnis ohne jeden Zeitverzug erzielen.
Wichtig ist aber:
- Wähle einen Aufstellort, der nicht nur vom Wohnzimmerfenster gut zu
beobachten ist, sondern der auch sicher ist vor Katzen
- Wähle eine Bauform, die den Kontakt der fressenden Vögel untereinander
minimiert
- Wähle eine Bauform, die es den Vögeln nicht erlaubt, im angebotenen Futter
zu stehen
Krankheiten vermeiden
Füttern ist schädlich, wenn alle Vögel zusammenkommen und Krankheiten übertragen.
Deshalb muss man
- Gedränge vermeiden: Futter an mehreren Stellen gleichzeitig anbieten
- Kot vermeiden: Vögel sollten nicht in einem offenen Futterhäuschen stehen
können. Ideal sind Futterrohre.
Für alle Vögel
Am Futterrohr sind manche Vögel nie zu sehen, die sonst regelmäßig ans Futterhaus
kommen. Amseln oder die großen Kernbeißer und Spechte tun
sich damit schwer. Sperlinge, Meisen oder Finken können sich dagegen problemlos
festhalten . Wichtiger als die edle Stahl-Optik ist beim Futterrohr deshalb die
Bauform.
Unterschiedliche Sitzmöglichkeiten können auch größeren Vögeln eine Chance
verschaffen.
Eichhörnchen
Für Eichhörnchen hält man gerne Nüsse bereit: Doch sie naschen gerne auch mal von
Sonnenblumenkernen. Eichhörnchen kommen mit jedem Futterrohr zurecht. Sie hängen
sich einfach
kopfüber daneben und bedienen sich.